BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Wir Bürger wollen die Energiewende sofort!

Volle Kraft voraus - Energiewende jetzt
Volle Kraft voraus - Energiewende jetzt
Kosten fair teilen
Kosten fair teilen
Solarthermie nutzen
Solarthermie nutzen

Schon wieder wollen uns unsere Politiker vor der Energiewende schützen. Angeblich sei die Energiewende zu teuer! Das stimmt nicht. Der BUND stellt dazu fest:

Die Energiewende ist eher bezahlbar, als ein "weiterso" mit dem Risiko der atomaren Strahlung und den fossilen Energieträgern. Kurz und knapp, die Fakten vom BUND Bundesverband:

Wer billigen Strom ohne Energiewende verspricht, der sagt die Unwahrheit.

Die erneuerbaren Energien sind nicht die Preistreiber für den Strompreis. Der BUND Bundesverband rechnet vor:

Die "Strompreistreiber konventionelle Energieversorger" und

der "Strompreistreiber Bundesregierung" verhindern gerechtere Energiepreise.

Wir wollen die Energiewende jetzt. Wir wollen keine Verzögerung. Wir stehen für die Zukunft in unserem Land. Wir wollen die ökologische Energiewende.

Lesen Sie hierzu die Broschüren des BUND:

"Volle Kraft voraus"

und

"Energiewende - Kosten fair teilen"

Die Solarthermie, also die Nutzung der Sonnen-Wärme, wird vielfach vernachlässigt. Die aktuellen Informationen des BUND räumen mit den Vorurteilen auf.

Solarthermie ist auch bei uns im Norden jederzeit effektiv nutzbar.

Endlagersuchgesetz: Konsens mit der Zivilgesellschaft steht weiter aus

Demo am 09.04.2013

Am 9. April 2013 fand in Berlin das entscheidende Treffen von Bund und Ländern zur Verabschiedung eines Gesetzes zur Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll statt. Das Ergebnis der Beratungen ist aus BUND-Sicht unzureichend.

Zivilgesellschaft beteiligen

Denn gefunden wurde lediglich ein Konsens der politischen Parteien zur Endlagersuche, der Konsens mit der Zivilgesellschaft steht noch aus. Die Installierung der Enquete-Kommission, die Grundlagen für die Einrichtung des Atomendlagers erarbeiten soll, ist zwar richtig. Erforderlich ist jedoch eine Umkehrung des Verfahrens. Zuerst muss die Kommission die grundsätzlichen Fragen zur Endlagersuche klären, bevor das Gesetz beschlossen wird und nicht – wie jetzt leider geschehen – anders herum.

Gorleben muss ausgeschlossen werden

Problematisch für das weitere Vorgehen ist, dass der ungeeignete Standort Gorleben nicht aus der Standortliste herausgenommen wird. Dies belastet auch die Arbeit der Enquete-Kommission. Gorleben muss von der Liste möglicher Standorte verschwinden. Welche Gefahren von ungeeigneten Standorten für Atommülllager ausgehen, lässt sich am absaufenden Salzbergwerk Asse unweit von Gorleben leider zu genau ablesen.

Castor-Transporte aussetzen

Nicht sinnvoll sind Pläne, den aus ausländischen Aufbereitungsanlagen zurück kommenden deutschen Atommüll statt in Gorleben auf dem Gelände grenznaher Atomkraftwerke zwischen zu lagern. Bis geklärt ist, wo der Atommüll am Ende gelagert wird, sollen Castor-Transporte nach Deutschland generell ausgesetzt werden, bis klar ist, wo der Atommüll am Ende gelagert wird. Die Bundesregierung muss sich dafür gegenüber der französischen und britischen Seite einsetzen. Das Risiko von Atomtransporten per Bahn oder Schiff ist einfach zu hoch, deshalb muss jeder überflüssige Transport hochradioaktiven Materials unterbleiben.

Atomindustrie muss Endlagersuche finanzieren

Sichergestellt werden muss, dass die AKW-Betreiber – wie von der Politik zu Recht gefordert – nicht nur die Kosten für Transport und Endlagerung des Atommülls, sondern auch für die Endlagersuche übernehmen. Dies muss im neuen Endlagersuchgesetz klargestellt werden.

Weitere Informationen

©BUND

Liebe Freundinnen und Freunde der Energiewende,

"Umweltminister" Peter Altmaier hat sich mit Wirtschaftsminister Rösler auf eine sogenannte Strompreisbremse geeinigt. Der Vorschlag wird zwar unter diesem schönen Begriff "Strompreisbremse" verkauft, läuft aber darauf hinaus, dass die Förderung erneuerbarer Energien gekürzt und gedeckelt wird – und das sogar rückwirkend! Das ist ein Angriff auf die Energiewende und den Ausbau der erneuerbaren Energien, den die Bürger vor Ort voran bringen.

Um den Strompreis für Endverbraucher zu senken, gäbe es auch andere Mittel als diese "Strompreisbremse". Z.B., indem die fallenden Börsen-Strompreise an den Verbraucher weitergegeben werden. Dazu muss man die Erneuerbaren nicht ausbremsen. Hinter Altmaiers und Röslers Plänen steckt etwas anderes. Tatsächlich dienen sie den Interessen der alten Energiewirtschaft. Denn nicht einmal sieben Prozent der Erneuerbaren-Energien-Anlagen sind im Besitz der vier großen Stromkonzerne. Die meisten Anlagen betreiben Bürger vor Ort. Die florierende Bürger-Energiewende zieht den alten Riesen also die Wurst vom Teller. Deshalb muss jetzt schnell abgewürgt werden. 

Der BUND hält dagegen und setzt auf die "Energiewende von Unten". Energie in Bürgerhand! Mehr dazu finden Sie als Titelthema im Heft 1/2013 des BUNDmagazins. (Thorben Becker, Lynn Gogolin-Grünberg und Norbert Franck für das BUND-Klimateam).

EEG und die Entgelt-Lügen zum Strompreis

Am 15. Oktober 2012 wurde der neue Strom-Zuschlag nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz bekannt gegeben. Angeblich wird der Strom für den normalen Bürger nur durch Windenergie- und Solarenergienutzung so extrem teuer. Aber! Nur wenn wir bereit sind, für klimaneutralen Strom einen angemessenen Preis zu zahlen, werden wir die Energiewende gemeinsam schaffen. Der BUND Bundesverband hat umfassende Hintergrundinformationen für Sie zusammengestellt.

Es gibt keine Sicherheit für die friedliche Nutzung der Kernspaltung

Atomkraftwerke - In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Begriff der friedlichen Nutzung der Atomenergie geprägt. Eine friedliche Nutzung der Atomenergie ist nicht gesichert; denn in jedem Atomkraftwerk wird spaltbares Plutonium erzeugt, dieses Plutonium bildet den Grundstock für die Kernwaffentechnologie.

Die Nutzung der atomaren Technik blendet die grundsätzlich erforderliche Humanität in der Wissenschaft und in der Technik aus. Nur eine nachhaltige und eine sich für die Menschheit auch in ferner Zukunft zum Vorteil erweisende Technologie ist auch heute schon innovativ.

Bei der schon fast als menschenverachtend  zu empfindenden Argumentation der Atomnutzer werden der kurzfristige Einzelvorteil und der Gewinn für ihr eigenes und andere energieintensive Unternehmen höherrangig bewertet als die langfristigen Negativfolgen für die Umwelt, die Gesellschaft und alle zukünftigen Generationen.

Der BUND Unterweser lehnt die Nutzung der Atomenergie ab. Wir müssen gemeinsam weiter für den endgültigen Ausstieg kämpfen. Noch denken die Atomlobby und die Atomindustrie an ein Weitermachen - sonst wäre die Atomaufbereitungsanlage in Gronau schon zur offiziellen Disposition gestellt.

Umfassende Informationen zum Thema "Atomenergie" gibt es unter anderem auf den Internet-Seiten

Atomkraftwerk Unterweser und Atomtransporte in unserer Region

Das Atomkraftwerk Unterweser gehört zu den alten Atomkraftwerken, die mit der Änderung des Atomgesetzes im August 2011 nicht mehr betrieben werden dürfen. "Sie bleiben abgeschaltet", so heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung im Internet (www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2011/08/2011-08-05-gesetze-energiewende.html?nn=392516 #doc126540bodyText1).

Nach dem Protokoll des Rundes Tisches im Juni 2012 in Rodenkirchen bedeutet dies für die Betreiber aber lediglich, dass sie derzeit keinen Strom produzieren. Die Anlage, also das Atomkraftwerk Unterweser, bleibt danach weiterhin "anfahrbereit"!

Auch noch im Juli 2016 wird das AKW Esenshamm nach den Pressemitteilungen des Betreibers in einem Zustand gehalten, der einen jederzeitigen "Wiedereinstieg" in die Stromproduktion möglich macht.

Quelle: http://www.bund-unterweser.de/themen_und_projekte/fuer_regenerative_energie_gegen_atomenergie/