BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Das Dorumer Moor - ein guter Rastplatz für Kraniche

Regelmäßig machen Kraniche auf ihrem Zug nach Süden im Dorumer Moor eine längere Rast (©U.Peter).

Das Dorumer Moor. Auf unseren Flächen im Dorumer Moor finden sich vielfältige Lebensräume für seltene Planzen und Tiere. Die früher nur selten beweideten Moor- und Heideflächen bieten heute einen Rückzugs- und Erholungsraum als Gegenpol zur industriellen Landwirtschaft. Glücklicher Weise gibt es auch heute noch Landwirte im guten Sinne, die für uns von Zeit zu Zeit die Pflege der Flächen übernehmen.

Lungenenzian (©U.Peter)
Lungenenzian (©U.Peter)
Lungenenzian (©U.Peter)
Lungenenzian (©U.Peter)

Übergang von Heide zum Moor

Hier am Rande des in Jahrtausenden gewachsenen „Dorumer" Hochmoores wuchsen ursprünglich Heide, Gräser, Moose und Farne. Die Heide wurde mit Schnucken beweidet. Die westlich gelegenen Flächen wurden zeitweise als Acker genutzt und liegen jetzt brach. Für die intensive Landwirtschaft heutiger Zeit sind Moorrandflächen so nicht mehr nutzbar. Sie werden andernorts für Intensivwiesen und Monokulturen umgebrochen. Der BUND Unterweser hat diese Flächen erworben, um Derartiges hier zu verhindern und die natürliche Lebensgemeinschaft zu fördern. Nun kann sich eine natürliche Pflanzenvielfalt entwickeln. Gelegentlich werden Birkenbestände ausgelichtet und eine Mahd durchgeführt. Heide soll sich wieder entwickeln. Am östlichen Rand sollen Moorpflanzen wieder Fuß fassen können.

Hochmoor mit Beinbrech (©K.Fäcke)
Beinbrech-Lilie (©K.Fäcke)

Moor und Vernässung

Das ursprüngliche Hochmoor hatte eine Vegetation aus Moosen, Heidekräutern, Gräsern und Farnen. Seit gut 300 Jahren wurden solche Moore durch Entwässerung der (landwirtschaftlichen) Nutzung zugänglich gemacht. Im Sommer wurde Torf abgebaut und getrocknet als Brennmaterial genutzt. Zum Heizen sicherten sich auch Bewohner der Marsch (hier aus Dorum) deshalb geeignete Moorgebiete. Mit dem Schließen von Gräben wird die Wiedervernässung der Flächen eingeleitet. Bäume wachsen nicht weiter; andere Pflanzengemeinschaften entwickeln sich. Torfmoose wachsen und das Moor erwacht wieder. Der BUND Unterweser setzt sich dafür ein, hier die natürliche Artenvielfalt zu fördern.

Hochmoor mit Breinbrech (©K.Fäcke)
Hochmoor mit Beinbrech (©K.Fäcke)
Moorfrosch im Laichkleid (©K.Fäcke)
Moorfrosch im Laichkleid (©K.Fäcke)
Quelle: http://www.bund-unterweser.de/themen_und_projekte/lokale_natur_schuetzen_mit_dem_bund/dorumer_moor/