Umweltfreundliches Rasenmähen

© Pixabay | congerdesign

Konventionelle Rasenmäher

Motorisierte Rasenmäher sind nicht nur eine erhebliche Lärmquelle, sondern stoßen auch Luftschadstoffe aus. Ein durchschnittlicher Benzinrasenmäher verbraucht pro Stunde ca. 0.6 bis 1 Liter Benzin. Das entspricht der Menge, die ein durchschnittlicher PKW im Leerlauf in derselben Zeit verbraucht. Bei einer Rasengröße unter 200 Quadratmetern empfiehlt der BUND den Einsatz von Handgeräten. So stärkt der Benutzer nicht nur seine Fitness, nach einer Untersuchung von Stiftung Warentest liefern Handmäher auch den saubersten Schnitt.

Mähen mit der Hand kostet zwar etwas mehr Zeit, dafür schont man aber die Umwelt. Wer körperlich nicht in der Lage ist, mit der Hand zu mähen, dem seien beispielsweise Elektromäher empfohlen. Akku-Geräte sind dabei meist teurer und bringen zusätzliche Entsorgungs­probleme. Eine Alternative sind solarbetriebene Rasenmäher, einige mähen sogar selbstständig.

Gartenbesitzer sollten auf jeden Fall möglichst selten mähen und einen Teil des Rasens als Wildblumenwiese bewachsen lassen. Dies lockt Schmetterlinge und seltene Vogelarten in den Garten. Wildblumenwiesen sollten zwei Mal im Jahr mit einer Sense oder einem Balkenmäher gemäht werden.

© Pixabay | niekverlaan

Mähroboter

Mährobotor sind entgegen der Ansicht von vielen Herstellern und Gartenbesitzern eine Gefahr für kleine Säugetiere und Insekten. Nachts und während der Dämmerung erscheinen viele Kleintiere aus ihren Verstecken und begeben sich auf die Suche nach Nahrung. So suchen zum Beispiel Igel nach Insekten und Regenwürmern und hierbei bieten insbesondere Rasenflächen ein reichhaltiges Buffet. Mit ihrer feinen Nase suchen sie analytisch großflächige Bereiche nach dem nächsten Snack ab und kreutzen hierbei häufig den Weg von Mährobotern.

Da Igel keine Fluchttiere sind verharren sie in ihrer Position oder rollen sich zusammen, so dass es zu einem Zusammenstoß kommen kann. Insofern die vermeindlich sensiblen Sensoren der automatisierten Rasenmäher auslösen wird das Hindernis umfahren, jedoch kommt es leider nachweislich zu einer Vielzahl an Unfällen und lebensgefährlichen Verstümmelungen. Die Chancen von Insekten, zum Beispiel der in unserer Region rund 360 heimischen Wildbienen, sind noch geringer, da aufgrund ihrer kleinen Größe keinerlei Sensoren ausschlagen und sich Rasenflächen somit im Laufe der Zeit zu einem Insektengrab entwickeln.

Insekten- und Igelfreund:innen sollten daher auf den Einsatz von Mährobotern verzichten und o.g. Tipps in Anspruch nehmen.