Autobahn A20

Autobahnbau ist klimaschädlich

BUND und „A 20-Nie!“ fordern, die Planungen und den Weiterbau der A 20/A26 umgehend einzustellen und die dann freiwerdenden finanziellen Mittel und Planungskapazitäten für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende einzusetzen. Spätestens seit dem epochalen Karlsruher Urteil zum unzureichenden Klimaschutzgesetz ist klar: Die verbleibenden CO2-Emissionsmöglichkeiten sind in allen Bereichen deutlich zu reduzieren – besonders im Verkehr, der für 20% aller Emissionen verantwortlich ist.

Die Klimakrise und die Verpflichtung zur Einhaltung der 1,5 Grad Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens erfordern eine echte Verkehrswende und den grundsätzlichen Stopp des Autobahnneu- und -ausbaus in Deutschland, so die Initiatoren der Protestaktion.

© Peter Schühle | Moor Loxstedt-Düring

Die A 20 ist mit rund 200 km von Weede (SH) bis Westerstede (NI) das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans. In diesem Plan ist die A 20 das umwelt- und klimaschädlichste Verkehrsprojekt Deutschlands. Rund 80 % der geplanten Trasse führt über kohlenstoffhaltige Moor- und Marschböden, davon 50 % über mutmaßlich wiedervernässungsfähige Moorböden.In mindestens drei Abschnitten wurden bereits Verstöße gegen das Gewässer- bzw. Artenschutzrecht festgestellt.

Weitere Informationen bieten die Internetseiten des BUND Weser-Elbe und der Initiative "A20-nie".