Naturschutz

Moore - Im Ahlenmoor gibt es Probleme: Im Rahmen eines „Renaturierungsprojektes“ des NaBu sollen 200 ha vorwiegend landwirtschaftlich genutzter Moorwiesen wieder vernässt und wieder zu wachsendem Moor werden (https://naturerbe.nabu.de). Der „Haken“ dabei ist aber, dass dafür ca. 40 cm Oberboden und Weißtorf wegen der darin angereicherten Nährstoffe abgegraben und der größte Teil (gut 530.000m3) zu einem entfernten Torfwerk abgefahren  werden sollen. Wenn daraus dort aber Dünge- und Pflanzsubstrat hergestellt wird, ist das klimaschädlich, denn der Torf wird dann meist schnell zu CO2 abgebaut.

Und wenn so tief abgegraben wird, bilden sich oft große Wasserflächen, die zur verstärkten Methanbildung beitragen. Methan ist über 25 mal schädlicher als CO2 für das Klima.

Hochmoore sollten vorsichtig und stufenweise wiedervernässt werden. Für  Nährstoffentzug sollten nicht mehr als 20 cm Oberboden entfernt werden. Dann kann sich eine lebensraumtypische Torfmooswelt entwickeln.

Es gibt inzwischen genügend staatliche Geldmittel, um Moore wieder zu vernässen. Der Landkreis als Naturschutzbehörde und seine Naturschutz-Stiftung besitzen riesige Flächen, so dass zunächst nicht unbedingt auf Grundstücke von Landwirten zugegriffen werden muss. Sehr viele trockengelegte Moore warten schon lange auf Vernässung!